Nachschub für Dub-Techno- und Ambient-Fans: BineMusics Lars Leonhard veröffentlicht nach seinem Debüt-Album „1549“ nun „No Comment“ – eine sechs Stücke starke 12“ EP, inklusive einiger Bonus-Remixe namhafter Label-Kollegen und eine Trance Version Digital. Den dicht-dynamischen Titelsong, dessen pumpender Beat auf weichen Flächen ein wenig an frühe Underworld erinnert, hat der Düsseldorfer Künstler für zwei weitere Versionen abgeändert. „No Comment – Before Sunset“ ist seine entschleunigte Fassung – ein Track, wie gemacht für Café del Mar-Momente. Das spacige „No Comment – Anywhere“ lädt hingegen ein zum Abdriften in andere Welten. Sein Vorhaben, „neue Ideen und Sounds einzubringen, ohne den Grundcharakter des Stückes zu verändern“ hat Leonhard perfekt gemeistert.
Den Chillout-Stücken der EP folgen Dancefloor-Remixe aus dritter, vierter und fünfter Hand: Klangarchitekt Thomas Touzimsky schichtet für „No Comment – What Was The Question Again?“ eine Spur auf die nächste und spickt sein Sound-Bauwerk mit spannenden Highlights. „Das ist High End Producing, ein Stück wie aus der Zukunft!“, schwärmt Leonhard. Auch für Scanners Techno-Remix im Sound der 90er, „No Comment – Angel Z Mix“ findet er lobende Worte: „Da hat er ganz tief in die Oldschool-Trickkiste gegriffen – zeitgemäß und unheimlich tanzbar.“ Last-but-not- least setzt Sven Schienhammer der abwechslungsreichen EP mit seiner blubbernden Unterwassermusik von „No Comment – Quantec Mix“ die Krone auf: ein lässiger DubTechno-Remix, der in keinem guten Club fehlen darf. „Tiefer als jeder Raum Tiefe hat“, wie Leonhard auf den Punkt attestiert. Doch genug gesagt zu „No Comment“ – wer hören kann, wird fühlen.
( Mark Lederer )